Diskussion um Tarifrunde

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01.03.2008 Beim Regionalstammtisch des Busfahrernetzwerkes in Reutlingen wurde die Tarifrunde 2008 im privaten Omnibusgewerbe diskutiert.

14 Busfahrer aus 4 Betrieben der Region kamen zum Stammtisch der Region Reutlingen. Zwei Tagesordnungspunkte waren angesetzt. Zuerst informierte Joachim Schenk, Lotse des Busfahrernetzwerkes für die Region Reutlingen, über die neue EU-Verordnung zur Vergabe von ÖPNV-Aufträgen, die ab 2009 Gültigkeit erlangen wird.
Mehr als die EU-Verordnung stand jedoch für die Kollegen die Tarifrunde 2008 im privaten Omnibusgewerbe im Vordergrund des Abends. Heftige Kritik wurde noch einmal am letzten Tarifabschluss der Branche geübt, der durchschnittlich unter der Teuerungsrate geblieben sei, so "dass ich heute effektiv weniger Geld in der Tasche habe." Die Tarifkommissionsmitglieder Hermann Gradnig und Joachim Schenk nahmen die Kritik auf und wollen sie an die Kommission weiterleiten.
Bereits heute mache sich in den Betrieben bemerkbar, dass kaum noch jemand zu den Bedingungen des Tarifvertrages arbeiten möchte. Deshalb sei qualifiziertes und gutes Personal kaum noch zu bekommen - und offensichtlich von vielen Betrieben auch nicht gewünscht.
Erstaunlich sei, so die Kollegen, dass viele Betriebe sich nicht einmal an den Tarifvertrag halten würden - und die Beschäftigten würden sich das gefallen lassen.
Für die anwesenden Busfahrer "muß der kommende Abschluss ein deutlicher Schritt nach vorne sein." Die Forderung der Tarifkommission müsse deshalb zwischen 8 und 10 % auf 12 Monate liegen. "Dafür sind wir auch bereit zu kämpfen", war das Credo der Versammelten.

Letzte Änderung: 10.03.2008

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