Der Fachbereich Verkehr hatte am 1. April, und das ist kein Scherz, zur ersten Betriebsrätetagung "Neue Fahrpersonalverordnung (FPersV)" eingeladen.
Referent war unsere Kollge Thomas Asmus von der Stuttgarter Straßenbahn (SSB) und Fahrpersonlrechtesexperte für Arbeitnehmer und Betriebsräte.
Gekommen waren Betriebsratsmitglieder aus den verschiedensten Omnibusbetrieben (Kommunal und Privat) aus Baden-Württemberg.
Kollege Asmus erläuterte den Kollegen, dass auf den ersten Blick sich anscheinend nicht viel zur "alten" Fahrpersonalverordnung (FPersV)geändert hat.
Die neue Fahrpersonalverordnung(FPersV) war nötig geworden, weil eine neue EU-Verordnung zu den Lenk und Ruhezeiten (561/2006)in Kraft getreten ist.
Das besondere an der neuen (FPersV) ist, dass in Bezug zur EU-Verordnung (561/2006) neue Begrifflichkeiten und damit neue Bedeutungen für die Fahr und Dienstplangestaltung entstanden sind.
Dies bedeutet zum Beispiel, dass bei der Anwendung der sog. 1/6 Regelung nicht mehr die Rede von Lenkzeitunterbrechung ist sondern von einer sogenannten Fahrtunterbrechung.
Diese Fahrtunterbrechung hat aber nach der neuen Definition den Charakter einer Pause.
Dies bedeutet praktisch, dass ein Busfahrer bei seiner 1/6 "Pause" den Bus verlassen können und diese Zeit frei zur Verfügung haben muß.
Wer nun Interesse bekommen hat sich näher mit der neuen FPersV zu befassen, hat als ver.di Mitglied in einem Betriebsrat/Personalrat, die Möglichkeit an einer inhaltlich gleichen Tagung am 22. April teilzunehmen.
Anmeldungen findet ihr hier im Busfahrernetzwerk unter Terminen.
