Arbeitgeber beobachten den Krankenstand ihrer Belegschaft sehr genau. So geschah dies auch bei der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft m.b.H. Hogenmüller & Kull Co. KG. Regelmäßig wurde mit dem Betriebsrat die Krankenquote diskutiert. Im Jahre 2006 erarbeitete der Gesundheitszirkel der RSV einen Fragebogen zum persönlichen Gesundheitsempfinden aller RSV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Rücklauf der Fragebögen war laut Herrn Papenberg von der AOK, der den Gesundheitszirkel beriet, geradezu sensationell gut. Und: Eine satte Mehrheit der Beschäftigten sprachen sich für die Einrichtung eines Fitnessraumes beim RSV aus, den sie dann regelmäßig benutzen wollten.

Im Jahr 2007 verwendete der Gesundheitszirkel einige Energie daran einen Fitnessraum zu planen. Die Voraussetzungen waren gut: Im Kellergeschoss des Verwaltungstraktes befand sich ein großer Raum, in dem sich seither schon Mitarbeiter immer wieder Mal zum Tischtennis, oder Krafttraining an eigenen, mitgebrachten Geräten, trafen.

Der Raum wurde renoviert, mit den seitherigen Sportinitiatoren wurde Kontakt aufgenommen, die Geschäftsleitung stellte ein Budget für Neuanschaffungen zur Verfügung. Personalleiter Eberhard Geiger, Betriebsratsvorsitzender Joachim Schenk und sein Stellvertreter Hermann Gradnig machten sich auf um fehlende Geräte zu besorgen.

Am Mittwoch, den 2. April 08 war es so weit. AOK-Sportlehrer Dirk Papenberg konnte die erste Belegschaftsgruppe in die Gerätschaften und die Bodenübungen einweisen. Am Donnerstag, den 3. April 08 wurde dann der Fitnessraum im Rahmen einer kleinen Feier offiziell seiner Bestimmung übergeben. Personalchef Eberhard Geiger wies in seiner Ansprache auf das konsequente Engagement der Geschäftsleitung für die Belegschaft hin. Für ihn sei der Fitnessraum ein weiteres Element an dem zu sehen sei, dass der Arbeitgeber RSV zu den "guten Arbeitgebern in der Region und der Branche" gehöre. (Bild)

Betriebsratsvorsitzender Joachim Schenk dankte dem Gesundheitszirkel, in dem Geschäftsleitung, Betriebsrat, Betriebssozialarbeit und Arbeitsmedizin mit viel Sachverstand, aber mit manchmal unterschiedlichen Interessen aufeinandertreffen, für die "Superzusammenarbeit um dieses Projekt Fitnessraum Wirklichkeit werden zu lassen." Er wünsche sich nun, dass die Belegschaft den Fitnessraum annehme und zu ihrem Wohle kräftig nutzen werde. Dann sei sichergestellt, dass der Fitnessraum auch in Zukunft noch ausgebaut werden könne. Für Anregungen und Vorschläge sei er immer dankbar und aufgeschlossen.

Technischer Geschäftsführer Mark Hogenmüller (3. v. re.), Sozialarbeiterin Ursula Muncke (sitzend 4. v. re) und die leitende Betriebsärztin am Reutlinger Klinikum "am Steinenberg" Dr. Bettina Osebek (2. v. re.), verliehen in ihren Statements der Hoffnung Ausdruck, dass dieser Raum von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt wird und zur Gesunderhaltung derselben beiträgt.

(Druckfehler bei den Bildern: Das copyright der entsprechend gekennzeichneten Bilder liegt bei Thomas Steger SWR/FE)