ZOB in SHA

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08.08.2010 Bauarbeiten am neuen ZOB in Schwäbisch Hall

Dächer länger als ein Fußballfeld

Gemeinderat gibt Konstruktion für Busbahnhof in Auftrag - Baubeginn im September

Insgesamt 125 Meter lang wird das zweigeteilte Dach des neuen Busbahnhofs am Badtorweg. Das beschloss der Gemeinderat. Die Gründungsarbeiten beginnen im September, der Bau des Daches im November.

Mit rot besprühten Pflöcken hat Kocherquartier-Projektsteuerer Jürgen Mahl (in orange-blauer Jacke) die Umrisse des künftigen ZOB-Daches abstecken lassen. Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim (rechts) zeigt den Gemeinderäten, wie nahe das Dach dem nördlichen Teil des Badtorweges kommt. Am Ende überzeugt er das Gremium, die Stahlkonstruktion gegenüber dem Ursprungsentwurf um einige Meter zu kürzen. Mehr Fotos in der HT-Bildergalerie auf www.hallertagblatt.de So stellt sich Architekt Jürgen Marquardt die Dächer des Haller Busbahnhofs vor. Abzüglich einiger Meter im nördlichen Bereich wird die Konstruktion auch so gebaut.

Schwäbisch Hall Bald können sich die Gäste von Stadtbus und Kreisverkehr freuen: Wenn der neue Busbahnhof fertiggestellt ist, bieten ihnen zwei lang gestreckte, beinahe ellipsenförmige Dächer aus Metall Schutz vor Sonne, Wind und Regen.

In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, die beiden Dachelemente mit einer Länge von 53 Metern (nahe der neuen VR-Bank) und 72 Metern zu bauen. Die Lösung entspricht beinahe dem Entwurf, der dem Büro Marquardt bei einem Architektenwettbewerb den ersten Preis gebracht hatte. Die Firma Winterhalter aus Freiburg baut nun die Stahlkonstruktion für insgesamt 1,28 Millionen Euro. Insgesamt entstehen 20 Haltestellen für Busse - zwölf unter den neuen Dächern, sechs vor der VR-Bank und zwei entlang des Badtorweges.

Im Vorfeld hatte es Diskussionen um die Länge der Marquardt-Dächer gegeben (wir berichteten mehrfach). Schuld ist das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz - in diesem wurde kürzlich die Mindestgröße pro Bussteig nach oben gesetzt. Ergo hätten die Dächer um einige Meter länger und entsprechend teurer werden müssen. Außerdem wäre die 4,5 Meter hohe Konstruktion den Häusern am Ende des Badtorweges sehr nahe gekommen.

"Ich möchte aber Abstand zur Bebauung halten", sagte Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim bei einer Ortsbegehung, "alles andere wäre nicht stadtbildverträglich".

Der Nachteil: Busse, die am nördlichen Ende des neuen Busbahnhofes halten, stehen mit dem Heck nicht unter dem Dach - der Einstieg soll aber auf jeden Fall trockenen Fußes möglich sein, versichert Stadtplaner Eberhard Neumann.

Quelle: Haller Tagblatt

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OB Pelgrim

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auf der Baustelle

Letzte Änderung: 08.08.2010

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