Streiks im privaten Omnibusgewerbe
Warnstreiks ein voller Erfolg!!!
An allen drei bestreikten Standorten im Bezirk Heilbronn- Neckar-Franken stand die Streikfront. Nur wenige Streikbrecher ( Rentner die vom Arbeitgeber rechtswidrig eingesetzt wurden) haben erfolglos versucht einen Notfahrplan einzuhalten.
Alle im regulären Fahrdienst beschäftigten Kolleginnen und Kollegen haben sich dagegen an den Streikmaßnahmen zu 100% beteiligt.
Am Montag Warnstreik im privaten Omnibusgewerbe
In den Tarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe zwischen dem Arbeitgeberverband WBO und ver.di Baden-Württemberg für den gekündigten Manteltarifvertrag ruft ver.di die Beschäftigten am kommenden Montag zu ganztägigen Warnstreiks auf. Nach drei Verhandlungsrunden hatte ver.di vor Weihnachten die Arbeitgeber nochmals aufgefordert, ihr Angebot zu verbessern. Dies wurde nun abgelehnt. ver.di rechnet in den betroffenen Städten und in deren Umland wegen des Warnstreiks am Montag mit starken Störungen im Fahrbetrieb.
ver.di Verhandlungsführer Rudolf Hausmann: "Am Verhandlungstisch war es leider nicht möglich, ein anständiges Ergebnis zu erreichen. Nun sehen wir uns gezwungen, den Druck im Interesse einer schnellen und guten Lösung zu erhöhen."
ver.di fordert deutliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und hat das vorliegende Angebot des WBO als "völlig ungenügend" bezeichnet.
Betroffen sind von den Tarifverhandlungen mehrere Tausend Beschäftigte der privaten Omnibusunternehmen in ganz Baden-Württemberg.
ver.di fordert unter anderem:
100 Prozent-Lohnfortzahlung im Krankheitsfall; Bezahlung während des Urlaubs, ohne dass für zurückliegende Krankheitstage Geld abgezogen wird; bezahlte Freistellung durch die Arbeitgeber für Fahrer, die an von der EU vorgeschriebenen Schulungen teilnehmen; Gleichbehandlung bei der Feiertagsregelung für Beschäftigte im Schichtdienst mit Angestellten; 30 Tage Urlaub für alle; Beschränkung der Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit; ein volles Weihnachtsgeld; einen Tarifvertrag für Auszubildende und Angestellte; Schichten nur noch einmal teilbar (Hintergrund: Die Fahrer sind 12 bis 13 Stunden im Einsatz und erhalten nur wenige Stunden davon bezahlt); Abschaffung der zehn-prozentigen Kürzung für Neueinsteiger
Gestreikt wird in:
Markgräfler Land, Bietigheim-Bissingen; Ludwigsburg, Heidenheim, Schwäbisch Gmünd, Neuenstadt, Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall Land, Tübingen, Reutlingen, Tuttlingen.
Bilder des Streiks unter " Berichte und Bilder" - 2012 auf der Hompage des Bezirks Heilbronn - Neckar - Franken
Quelle Text: Verdi HN G.Koppenhöfer
Quelle Bild: Haller Tagblatt und Marc Weigert
weietere Bilder unter:
http://www.hallertagblatt.de/region/hallertagblatt/Bildergalerien/4836/