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01.03.2012 Urabstimmung

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Landesbezirk Baden-Württemberg

Stuttgart, 1. März 2012

Urabstimmung im Privaten Omnibusgewerbe - ver.di Mitglieder stimmen für Arbeitskampf

Im Tarifkonflikt im Privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg stehen die Zeichen auf Streik. In der Urabstimmung stimmten 97,69 Prozent der ver.di Mitglieder für einen Arbeitskampf zur Durchsetzung ihrer Forderungen.

Rudolf Hausmann, ver.di Verhandlungsführer: "Der Zug in Richtung gutes Tarifergebnis ist damit abgefahren, die Türen stehen weiterhin offen. Die Arbeitgeber sollten jetzt aber schnell aufspringen."

Am morgigen Freitag berät die ver.di Tarifkommission über das weitere Vorgehen. Nach der Urabstimmung sind nun unbefristete Streiks möglich.

Nachdem der Arbeitgeberverband WBO in den letzten Verhandlungen am 16. Februar zu keinerlei Entgegenkommen bereit war, hatte die ver.di Tarifkommission die Durchführung der Urabstimmung beschlossen. Diese wurde am Dienstag und Mittwoch dieser Woche begleitet von ganztägigen Warnstreiks durchgeführt.

ver.di fordert deutliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und hat das vorliegende Angebot des WBO in etlichen Punkten als "ungenügend" bezeichnet. Insbesondere bei der Erhöhung der Jahressonderzahlung und der hundertprozentigen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall haben die Arbeitgeber, so ver.di, bis jetzt viel zu wenig geboten. Auch bei der ver.di Forderung nach 30 Tagen Urlaub für alle und der Abschaffung der abgesenkten Lohngruppe für Anfänger sowie weiteren Punkten liege man noch weit auseinander.

ver.di fordert unter anderem:
100 Prozent-Lohnfortzahlung im Krankheitsfall; Bezahlung während des Urlaubs, ohne dass für zurückliegende Krankheitstage Geld abgezogen wird; bezahlte Freistellung durch die Arbeitgeber für Fahrer, die an von der EU vorgeschriebenen Schulungen teilnehmen; Gleichbehandlung bei der Feiertagsregelung für Beschäftigte im Schichtdienst mit Angestellten; 30 Tage Urlaub für alle; Beschränkung der Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit; ein volles Weihnachtsgeld; einen Tarifvertrag für Auszubildende und Angestellte; Schichten nur noch einmal teilbar (Hintergrund: Die Fahrer sind 12 bis 13 Stunden im Einsatz und erhalten nur wenige Stunden davon bezahlt); Abschaffung der zehn-prozentigen Kürzung für Neueinsteiger

Quelle.Ver.di

Letzte Änderung: 01.03.2012

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