Letzter Einigungsversuch

Vorschaubild

04.06.2014 Ver.di startet letzten Einigungsversuch in der Tarifrunde im privaten Omnibusgewerbe

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Landesbezirk Baden-Württemberg

Stuttgart, 3. Juni 2014

ver.di startet letzten Einigungsversuch in der Tarifrunde im privaten Omnibusgewerbe

ver.di hat einen letzten Versuch gestartet, in der Tarifrunde im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg zu einer Einigung zu kommen. Sollte die Arbeitgeberseite nicht ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen, wird die ver.di Tarifkommission zeitnah über das Scheitern der Verhandlungen und mögliche weitere Schritte beraten.

Rudolf Hausmann, ver.di Verhandlungsführer: "In den bisherigen zwei Verhandlungsrunden wollten die Arbeitgeber nur über Verschlechterungen im Manteltarifvertrag reden. Dies ist aber eine reine Gehaltsrunde, dafür fehlt nach wie vor jegliches Angebot. Die Geduld der Fahrerinnen und Fahrer ist langsam am Ende."

ver.di-Tarifkommission in Böblingen

Ver.di hat deshalb den Verhandlungsführer Witgar Weber angeschrieben und aufgefordert, endlich ernsthaft in Verhandlungen zu treten. Sollten die Arbeitgeber weiterhin auf Zeit spielen, wird ver.di spätesten nach Pfingsten "die nötigen Schritte unternehmen, um Bewegung in die Tarifrunde zu bringen", so Hausmann.

Am 21. Mai 2014 fand die zweite Tarifverhandlungsrunde zum gekündigten Lohntarifvertrag zwischen dem Arbeitgeberverband und ver.di statt. Die Arbeitgeber hatten dort zum zweiten Mal ein Verhandlungsangebot für die diesjährige Lohnrunde verweigert. Stattdessen forderten sie, dass mit dem Lohntarifvertrag gleichzeitig der Manteltarifvertrag verhandelt wird. Des Weiteren machten sie die klare Aussage, ein Ergebnis deutlich unter dem Abschluss des öffentlichen Dienstes erreichen zu wollen.

ver.di wird keine Verknüpfung von Lohntarifvertrag und Manteltarifvertrag mitgehen. Auch einen Abschluss unterhalb des öffentlichen Dienstes wird ver.di nicht akzeptieren, weil die Gehälter im privaten Omnibusgewerbe bereits heute im zweistelligen Prozentbereich unter dem Niveau des kommunalen Nahverkehrs liegen.
Die Arbeitgeber haben nun in den letzten Wochen in verschiedenen Betrieben Notdienstvereinbarungen angestrebt.
Hausmann: "Offensichtlich wollen und provozieren sie den Streik. Wir geben ihnen nun eine letzte Chance auf einen Tarifabschluss in freien Verhandlungen."

ver.di fordert für die über 5.000 Beschäftigten in den gut 400 privaten Omnibusbetrieben in Baden-Württemberg eine Gehaltserhöhung von einem Euro auf die Stunde sowie eine monatliche Nahverkehrszulage.

Pressekontakt: Rudolf Hausmann 0170 5749130

Anhang:

ver.di Tarifinfo Nr. 3 / 2014

ver.di Tarifinfo Nr. 3 / 2014

Dateityp: PDF document, version 1.5

Dateigröße: 363.8KB

Download

Letzte Änderung: 04.06.2014

Gemeinsam stark.

Mitmachen!

Warum ver.di?
Online beitreten

Verkehr - Wir bewegen was